Klappe – Text die Zweite
Ich gebe es zu und gestehe. Ich habe mich in verschiedene Facebook-Foren geschlichen, die sich mit dem Thema Autoren und Schreiben befassen. Und ja – ich tat es, um mich zu geißeln an den Texten und hanebüchenen Geschwurbel, das dort in grenzenloser Selbstüberschätzung und in Unkenntnis und Verleugnung der eigenen Ahnungslosigkeit als ultimative Wahrheit breit getreten wird. Wer nun sagt, ich sei masochistisch veranlagt, der hat zumindest was dieses Thema anbetrifft, leider Recht. Bereits an anderer Stelle schrieb ich, dass der Klappentext die Königsdisziplin für einen Autor darstellt, der das Schreibhandwerk ernst nimmt und als Autor ebenfalls ernst genommen werden möchte. Anspruchsvoll ist er, er erfordert Disziplin und Verzicht. Der Klappentext dampft den Inhalt eines Buches ein auf die Essenz. Alles Überflüssige ist … nunja … eben überflüssig. Das wiederum verlangt vom Autor einerseits Disziplin, denn er darf nicht davor zurückschrecken, dem Klappentext auch liebgewordenes zu opfern. Es braucht auch einen unbestechlichen Blick auf das Substantielle eines Textes. Wenn das natürlich fehlt – sowohl der Weiterlesen